Wissenswertes

Über die Analyse der messbaren Fehler hinaus möchten wir uns ein ganzheitliches Bild ihres Kindes machen. Hierzu betrachten wir

• die relevanten motorischen Leistungen,
• die allgemeine kognitive Leistungsfähigkeit (Problemlösestrategien, Abstraktionsvermögen),
• den allgemeinen Arbeitsstil und
• die emotionale Verfassung.

Lernschwierigkeiten erfordern eine spezielle, unmittelbare und systematische Übungsbehandlung, die sich so eng wie möglich auf die spezielle Schwierigkeit und den Lerninhalt bezieht. Dies ist der einzige Weg zu nachweislichem Erfolg.
Hierzu müssen Vorläuferfertigkeiten verbessert, Wissenslücken geschlossen und funktionelle Einschränkungen beseitigt werden. Der Schüler soll aber unbedingt auch zum Mitdenken, Reflektieren und Überprüfen angeregt werden.
Sehr wichtig ist dabei, Lücken zügig zu schließen, um Ihrem Kind alsbald den Anschluss an die Altersgenossen zu ermöglichen. Nur so kann Lernunlust und Passivität zuvorgekommen werden.
Sporadische Hilfe ist hier wirkungslos. Ihr mangelt es an Nachhaltigkeit. Vielmehr benötigt der Verbesserungsprozess Kontinuität und Einbeziehung sämtlicher Bezugspersonen.
Und am Wichtigsten: Nur regelmäßiges Wiederholen des Gelernten durch Üben führt die Förderung schnellstmöglich zu gewünschten Ergebnissen.

Im Beratungsgespräch erklären wir die Untersuchungsergebnisse und geben Empfehlungen für zielgerichtete Fördermaßnahmen. Aus dem Bedarf entwickeln wir dann den Förderplan für die Therapie Ihres Kindes.
Wir folgen unseren Erfahrungen, wenn wir Sie wo möglich bei Erziehungsproblemen im Zusammenhang mit den Lernschwierigkeiten Ihres Kindes beraten. Gerne unterstützen wir Sie im Verständnis der Schwierigkeiten Ihres Kindes und geben Ihnen Tipps das häusliche Klima positiv zu verändern und den Schulalltag effektiver und weniger belastend zu bewältigen.
Insbesonders unterstützen wir bei der Frage zur weiteren schulischen Laufbahn Ihres Kindes. Sollte unserer Erfahrung hier nicht ausreichen, verweisen wir gerne an weitere Spezialisten.

Schulischer Förderunterricht kann individuelle Lernvoraussetzungen positiv beeinflussen, die Probleme aber nicht lösen. Vor dem Hintergrund, dass Kinder sehr viel Zeit in der Schule verbringen und hier auch kompetente Bezugspersonen finden, ist eine Zusammenarbeit  nützlich und ausdrücklich empfohlen.
Gerne sprechen wir mit den Kollegen der Schule, wenn dies gewünscht ist und sinnvoll erscheint.  Besonders wegen des Nachteilsausgleichs ihres Kindes ist ein externer Fürsprecher aus unserer Erfahrung außerordentlich hilfreich. Gleiches gilt auch, um den Blick der Lehrkraft auf wichtige Aspekte zu lenken, die oft übergangen werden. Wenige Kollegen sind über die erforderlichen und zulässigen Hilfestellungen bei Prüfungen informiert.
Kinder mit Lernschwierigkeiten benötigen einen spezifischen Schonraum, insbesondere in der Schule. Wir können Ihnen helfen, diesen Raum zu bewahren.

Die Kosten für eine Lernförderung muss in den allermeisten Fällen von den Eltern getragen werden.
Unter bestimmten Voraussetzungen werden die Kosten einer Lerntherapie vom Jugendamt übernommen.
Nach §35 a SBG VIII Eingliederungshilfe haben Kinder und Jugendliche Anspruch auf Eingliederungshilfe, wenn eine seelische Behinderung droht/besteht und eine Beeinträchtigung ihrer Teilhabe am Leben in der Gesellschaft nach fachlicher Erkenntnis mit hoher Wahrscheinlichkeit zu erwarten ist.

Alle Mitarbeiter/innen des Förderraums verfügen über eine fundierte Ausbildung in den Bereichen Pädagogik, Psychologie oder Ergotherapie und nehmen regelmäßig an Supervisionen und fachlichen Fortbildungen teil. Sämtliche Mitarbeiter/innen und Lehrkräfte unterliegen der dienstlichen Schweigepflicht.

Publikationen folgen in Kürze.